Paruresis und Emetophobie
Paruresis und Emetophobie können mit Hypnose geheilt werden
Paruresis und Emetophobie gehören zu den Angststörungen. Auch bei diesen Angststörungen können Sie lernen selbstschädigende Denkstörungen aufzulösen und hilfreiche Alternativen zu ankern. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Hypnose viele Angststörungen heilen kann.
Paruresis oder die Unfähigkeit in Anwesenheit anderer Menschen zu urinieren.
Was Paruresis im Alltag bedeutet, kann wohl nur ein Betroffener ermessen. Eine scheinbar banale Tätigkeit, wie z.B. das Urinieren, wird zur Qual. Klienten berichteten mir, dass ihr gesamtes soziales Leben zum Erliegen kam. Aus Angst bei einer Feier, beim Spaziergang oder auch nur beim Einkauf ein öffentliches WC aufsuchen zu müssen, vermeiden die Betroffene oft viele sozialen Aktivitäten. Die eigentliche Angst gilt dabei jedoch nicht dem Urinieren. Die Angst wird durch die Vorstellung ausgelöst, dass ein anderer Mensch die WC-Geräusche oder -Gerüche hören oder riechen könnte. Die Angst wird durch die Gedanken „Was denkt der andere jetzt?“ hervorgerufen. Familiäre Probleme folgen oft der selbstgewählten Isolation. Wenn Urlaube, Feiern oder andere Freizeitaktivitäten nicht mehr durchgeführt werden, fühlen sich oft auch Partner oder Kinder in ihrem Leben eingeschränkt. Häufig entstehen Konflikte. Der Betroffene soll sich nicht so anstellen.
Emetophobie und Hypnose
Emetophobie (Angst vor dem Erbrechen) kann, wie jede Angst- oder Panikstörung in die soziale Isolation führen. Betroffene Menschen fürchten nicht nur, dass beim Joggen, auf Feiern, in der Bahn ein anderer Mensch erbrechen könnte, sondern fokussieren sich auf Erbrochenes. Die Folge: Sie sehen den Angstauslöser „Erbrochenes“ auch viel häufiger als angstfreie Menschen. Wo andere Menschen kein Erbrochenes sehen, vielleicht es sogar ausblenden, der Phobiker sieht es. Doch selbst, wenn kein Erbrochenes objektiv zu sehen ist, reicht schon die Erwartung, dass es da sein könnte um Angst auszulösen. Die Gefahr lauert überall. Sogar zuhause. Eine Klientin berichtete mir, dass sie nicht schwanger werden könne, weil sie fürchte, dass der Säugling erbrechen könnte. Die Frau fürchtete weiter, dass sie in solchen Fällen flüchten werde und den Säugling dadurch gefährden könne.
Vermeidung verstärkt die Symptome
Paruresis oder Emetophobie-die Folgen ähneln sich. Angst, Panik, Vermeidung, soziale Isolation kennzeichen oft diese psychischen Erkrankungen. Jede Vermeidung verstärkt dabei das Symptom. Vermeidung führt zu mehr Angst. Ein Verlassen der Angstsituation führt zunächst zu einen oft sofortigen Wegfall der Angst. Die fatale Folge ist, dass das Unterbewusstsein lernt, das Vermeidung hilft. In der nächsten Situation kann dann die Angst noch stärker sein. Versuchen Sie bitte nicht bei SCHWEREN Angst- oder Panikstörungen ohne therapeutische Anleitung bei sich selbst oder Betroffenen eine Konfrontationstherapie durchzuführen. Die Ängste könnten dadurch verstärkt werden.
Hypnose ist Lebensqualität
Doch auch hier trifft zu: Verarbeitete Ängste können der Schlüssel zu mehr Lebensqualität sein. Ängste weisen oft auf nicht verarbeitete Konflikte hin. Wenn die Störungsursachen der Paruresis oder der Emetophobie aufgelöst und gesunde Alternativen erarbeitet worden sind, dann kann sich das Denken des Betroffenen ändern. Wenn sich das Denken verändert, dann kann die Situation (das WC, das Erbrochene) neu bewertet werden. Wenn sich das Denken verändert, verändert sich das Gefühl, das Verhalten oder die Körperreaktion. Angst und Ekel verschwinden. Wenn die Störungsursachen der Paruresis oder der Emetophobie aufgelöst und gesunde Alternativen erarbeitet worden sind, dann geht der Betroffene stärker als zuvor aus seiner Angsterkrankung